Die verschiedene Stufen der Politur der Fingernagelkante:
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Zunächst
wird der Fingernagel mit einer Mineralfeile in Form gebracht. Alle groben
Unebenheiten müssen entfernt werden. Es ensteht eine gleichmäßig
rauhe Oberfläche. Diese wird für das Polieren mit dem Meshy der
Stärke 1.500er bei harten oder dem 1.800er bei weicheren Nägeln,
gefolgt vom 2.400er Meshy vorbereitet. |
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Das eigentliche Polieren beginnt mit dem 3.200er Meshy. Die Stärke 3.600er kann ausgelassen werden, wenngleich sehr gewissenhafte Gitarristen tatsächlich alle neun Meshy-Stärken nacheinander benutzen. Es folgt Stärke 4.000 und 6.000, womit man schon einen guten Glanz (= glatte Oberläche) erreicht. |
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Mit Stärke 8.000 und 12.000 bekommt man die Nageloberfläche auf Hochglanz und somit den optimalen Ton. |
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Gut veranschaulichen kann man sich das intensiver Werden des Glanzes beim Polieren, wenn man die gesamte Nagelfläche poliert.
Der unpolierte Nagel hat einen leichten natürlichen Glanz, aber doch eine relativ grobe Struktur. |
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Nachdem man mit 1.800 und 2.400 poliert hat, verschwindet der natürliche Glanz, die Oberfläche wird aber spürbar glatter. Wenn man auf das Bild links klickt bekommt man eine größere Ansicht und sieht besser den weißen Schleier der bei Verwendung der gröberen Körnungen entsteht. Es handelt sich aber durchaus schon um Politur, weil keine Riefen entstehen, wie bei der Verwendung von Schleifpapier! Man darf sich nicht davon täuschen lassen, das die Stärken 1.500 - 2.400 relativ grob aussehen. Die größeren Schleifkristalle werden beim Polieren in die Latexschicht gedrückt, die zwischen den Kristallen und dem Leinen liegt und somit entsteht eine plane Oberfläche. |
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Einen mittleren Glanz bekommt man mit Stärke 4.000 und 6.000. |
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Bei 12.000 hat man dann den perfekten Hochglanz, als hätte man klaren Nagellack aufgetragen. |